In Europa

01. Mai 2007: Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen der Türkei und Deutschland sind seit jeher stark.
Deutschland ist wichtigster Handelspartner der Türkei weltweit. In kein anderes Land exportiert das südosteuropäische Land mehr. Doch spiegelt sich auch im Verhältnis der beiden Handelspartner die neue Entwicklung wieder, die das südosteuropäische Land in den letzten Jahren genommen hat. Zum einen hat das Importvolumen aus Deutschland ganz erheblich zugenommen. Nur Russland beliefert die Türkei in einem noch größeren Umfang mit Waren (Erdgas). Aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Land selber haben sich deutlich verbessert. In vielen wirtschaftlichen Sektoren gewinnt das Land zunehmend an Attraktivität und ist guter Standort für ausländische und deutsche Investoren.

Das Aufstreben der Türkei liegt auch in ihrem Willen zum Beitritt der Europäischen Union begründet. Seit 1999 hat das Land den offiziellen Status eines Beitrittskandidaten. Die finanzielle Förderung der seit 2001 bestehenden Beitrittspartnerschaften wird jährlich ausgeweitet. Bis 2013 soll die Heranführung an die wirtschaftlichen und rechtlichen EU-Standards sogar mit einem jährlichen Budget in Höhe von etwa einer Mrd. EUR gefördert werden. Ab 2007 wird die Türkei hierfür aus dem neu geschaffenen Förderinstrument IPA (Instrument for Pre-Accession) unterstützt. Die Türkei kann bereits jetzt auf Darlehen aus Mitteln der Europäischen Investitionsbank (EIB) zugreifen.

Auch wenn abzusehen ist, dass der Beitrittsprozess nicht zügig verlaufen wird, können Investoren und Geschäftstätige bereits heute von den sich stetig verbessernden Standortbedingungen und Angleichungsbemühungen profitieren. So wurden in den letzten Jahren im Rahmen des „Programms zur Verbesserung des Investitions- und Arbeitsklimas“ spürbare Maßnahmen ergriffen. Die Voraussetzungen für ausländische Direktinvestitionen wurden mit Verabschiedung des Investitionsgesetzes im Jahr 2003 erheblich verbessert.
„Geschäftspraxis in der Türkei“ ist ein Zusammenschnitt einzelner Compacts, die die Kanzlei Herfurth & Partner über ihren Caston-Verlag in regelmäßigen Abständen herausgibt. Verfasst wurden sie von Metin Demirkaya, Rechtsanwalt bei Herfurth & Partner, in Kooperation mit der ALLIURIS- Partnerkanzlei Yamaner & Yamaner aus Istanbul. Metin Demirkaya hat viele Jahre das Länderreferat Türkei und begleitet Unternehmen bei ihren Vorhaben in der Türkei, aber auch türkische Unternehmen bei Ihren Tätigkeiten in Deutschland betreut.

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