Hannover, 01.04.2022 | Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist auch ein Wirtschaftskrieg, an dem Europa beteiligt ist. Gerade heute berichten die Medien wieder über mögliche Änderungen des Devisenverkehrs, aber auch über die vielfältigen Risiken für Unternehmen aus Sanktionen, Lieferengpässen und direkten und indirekten Vertragsstörungen. Angesichts dieser Entwicklung haben wir in den letzten Tagen Informationen für Sie zusammengestellt, über die Lage in Russland selbst in Zusammenarbeit mit unseren deutschen und russischen Kollegen in Moskau, der Mitgliedskanzlei unserer internationalen Alliuris Gruppe ( ALLIURIS | Alliance of International Business Law Firms).
Die Compact Aufsätze finden Sie hier:
Sanktionen gegen Russland
Die Folgen der Wirtschaftssanktionen betreffen auch unmittelbar Unternehmen mit Handelsbeziehungen nach Russland. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten geltenden Sanktionsmaßnahmen und zeigt im Anschluss unternehmerische Handlungsschritte auf, wie auf die schwierige Situation reagiert werden kann.
Vertragsstörungen mit Russland
Rechtliche Verbote, steigende Preise und Lieferengpässe erschweren zwar erheblich die tatsächliche Durchführung von Verträgen, entbinden aber nicht ohne weiteres von den vertraglichen Pflichten. Durch die Sanktionen sind nicht nur Verträge mit russischen Handelspartnern betroffen, indirekt können sich auch Auswirkungen auf Verträge mit deutschen oder weiteren Handelspartnern ergeben, etwa wenn russische Zulieferer involviert sind. Dazu stellen sich rechtliche Fragen zu höherer Gewalt, Störung der Vertragsgrundlage und anderes.
Aktuelles Recht in Russland
Russland reagiert auf die aktuelle Entwicklung mit neuen, eigenen rechtlichen Maßnahmen. Diese können den Zahlungsverkehr betreffen, aber auch die Lieferbeziehungen.
Cyberangriffe aus Russland
Auf beiden Seiten des Konflikts zwischen Russland und Ukraine haben Hackergruppen, Cyberkriminelle und staatliche Akteure Cyber-Aktionen gegen staatliche Einrichtungen, Infrastruktur und Unternehmen massiv verstärkt. Mittelständische Unternehmen sind dabei besonders gefährdet, weil ihre IT-Sicherheit meist nicht ausreicht. Der Beitrag gibt eine aktuelle Übersicht über kurzfristig gebotene Maßnahmen.