In Corona, Corona Organisation

06.04.2020 | Der erhöhte Informationsbedarf der Öffentlichkeit hinsichtlich des Coronavirus wird von Cyberkriminellen ausgenutzt. So verbuchte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Zunahme von Hackerangriffen mit Bezug zur Corona-Pandemie auf Bürger und Unternehmen. Grundlage stellt häufig eine mit Schlagwörtern rund um das Virus versehene Domain dar, etwa „corona-virus-map.com“ oder „corona-map-data.com“. Die Hacker verfolgen dabei mittels verschiedener Modelle verschiedene Ziele:

  • Phishing-Angriffe: Abgreifen persönlicher oder unternehmensbezogener Daten und Informationen, beispielsweise durch das Ausgeben als Institution zur Beantragung von Soforthilfe
  • Malware-Installationen: Installationen vermeintlicher Software-Updates, die auf den entsprechenden Seiten zum Download angeboten werden
  • Online-Shops: Nicht- oder Schlechtlieferungen von besonders gefragten Produkten wie Schutzkleidung oder Atemmasken nach Bestellung und Bezahlung
  • Coronaspezifische Android-Apps: Verschlüsselung von Smartphones zu Erpressungszwecken oder Plünderung des Kontakt- oder SMS-Verzeichnisses

Vorsichtsmaßnahmen bei einschlägigen Domains

Nach Angabe des BSI erweisen sich Internetseiten mit Bezug zu dem Coronavirus als zu 50% häufiger als betrügerisch als andere Websites. Teilweise wurden über 60 schadhafte Internetseiten ausfindig gemacht. Domains mit entsprechenden Namen sollten somit nur unter Berücksichtigung der gebotenen Sorgfalt in Anspruch genommen werden. Seriöse Online-Quellen sind dagegen das Robert-Koch-Institut (RKI) und die Johns-Hopkins-Universität. Vorsicht ist vor allem im Homeoffice geboten, denn aufgrund einer erhöhten Klickrate besteht dort nach Experten eine besondere Anfälligkeit für Phishing-Angriffe.

Links zu den Websites des RKI und der Johns-Hopkins-Universität
RKI: https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html; Stand: 06.04.2020
Johns-Hopkins-Universität: https://hub.jhu.edu/novel-coronavirus-information/; Stand: 06.04.2020

Quelle: FAZ vom 04.04.2020, „Nur covid.com ist völlig harmlos“

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